Corona: Die Zählweise der COVID-19-Toten - informiert.co

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COVID-19-Todesfälle

Autor: Markus Hannig
Letzte Aktualisierung: 18. September 2020
Wie zählt das Robert Koch-Institut die COVID-19-Todesfälle?

Immer wieder kann man hören und lesen, dass bei der Zählweise der COVID-19-Todesfälle nicht unterschieden wird, ob diese Menschen "an" oder "mit" SARS-CoV-2 / COVID-19 verstorben sind. Aber stimmt das? Wird hier tatsächlich so unsauber gearbeitet und damit ein Zahlenmaterial verbreitet, welches äußerst ungenau ist?
Genau dieser Frage möchte ich in diesem Kapitel nachgehen.
Leider konnte ich bei meiner Recherche keine direkte Informationsquelle dazu auf den Internetseiten des Robert Koch-Instituts finden.
Jedoch bin ich über eine der gefundenen Informationsquellen auf eine Pressekonferenz mit Herrn Prof. Dr. Wieler des Robert Koch-Instituts gestoßen, in der er sich deutlich zu diesem Thema äußert.
Hier sagt Herr Prof. Dr. Wieler unmissverständlich "bei uns gilt als Corona-Todesfall jemand, bei dem eine Corona-Virus-Infektion nachgewiesen wurde" (ab Minute 17:30). Es ist also nicht entscheidend, ob die verstorbene Person an dem Virus beziehungsweise an der Krankheit verstorben ist.

In Österreich wurde im August 2020 die Zählweise der Corona-Verstorbenen an die internationale und in Europa verpflichtende Vorgehensweise angepasst. An die ungenaue Zählweise, die seit Anfang der sogenannten "Corona-Pandemie" in Deutschland angewandt wird und natürlich zu einer deutlich höheren Todeszahlen führt. Vielleicht steht dies im direkten Zusammenhang mit dem Strategiepapier des deutschen BMI?

Bei Kurier.at heißt es zum Thema:
„‚Wir haben die Definition von der europäischen Seuchenbehörde. Jeder der in den vergangenen 28 Tagen mit Covid-19 infiziert wurde, muss als Todesfall angegeben werden‘, sagt Franz Allerberger, Gesundheitsabteilungsleiter bei der AGES im Ö1 Morgenjournal. (…) Man müsse auch höhere Zahlen in Kauf nehmen, auch wenn es eine Kehrseite der Medaille gibt: ‚Wenn in einem Altersheim nun 16 Personen sterben, dann kann es sein, dass sie auch ohne Covid-19 verstorben wären. Wir rechnen sie trotzdem als Corona-Todesfälle‘, erklärt der Gesundheitsabteilungsleiter.“

Folgende Information zu genau diesem Thema wurde am 6. Juli 2020 auf den offiziellen Internetseiten der Stadt Krefeld (Deutschland) zu finden:
"Die Zahl der Corona-Infektionen ist in Krefeld im Vergleich zum Freitag um drei Fälle gestiegen: Aktuell (Stand: Montag, 6. Juli, 0 Uhr) sind 27 Personen mit dem Virus infiziert. Die Zahl der bisher insgesamt positiv Getesteten in Krefeld beträgt nun 674 (Freitag 668), die Zahl der Genesenen liegt bei 624 (622). Obwohl es laut Feststellung des städtischen Fachbereichs Gesundheit keinen neuen Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 zu verzeichnen gibt, muss die Zahl der Verstorbenen systemrelevant um einen Fall auf nun 23 heraufgesetzt werden, um die Statistik an die des Robert-Koch-Institutes anzupassen. Grund ist, dass Personen, die einmal positiv auf das Coronavirus getestet wurden und später versterben grundsätzlich in dieser Statistik aufgeführt werden. Im vorliegenden Krefelder Todesfall galt die Person (mittleren Alters und mit multiplen Vorerkrankungen) nachdem es mehrfach negative Testergebnisse gab inzwischen seit längerem als genesen." Link: https://www.krefeld.de/de/inhalt/corona-nachrichten-archiv-juli/.




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