Geld: Wem gehört das Geld auf dem Bankkonto?
Haben Sie sich jemals gefragt, ob Ihr Bankguthaben wirklich Ihnen gehört?
Die Antwort könnte Sie überraschen: Solange Ihr Geld auf dem Konto liegt, ist es nicht Ihr persönliches Eigentum.
Doch wem gehört es dann? Und wie können Sie Ihr Vermögen wirklich absichern?
Ob Girokonto, Tagesgeld oder Festgeld – viele Menschen gehen davon aus, dass das Geld auf ihrem Konto ihnen gehört.
Auch ich war Jahre lang dieser Ansicht. Warum? Weil es mir niemand gesagt hatte, dass es doch etwas anders ist.
Rein rechtlich betrachtet ist das Geld auf dem Konto einer Privatperson oder auch eines Unternehmens lediglich eine Forderung gegenüber der Bank.
Das bedeutet:
- Ihr Bankkonto gehört Ihnen, aber das darauf befindliche Geld gehört der Bank.
- Sie haben lediglich einen Rückzahlungsanspruch gegenüber der Bank.
- Falls die Bank insolvent wird, könnten Sie deshalb Ihr komplettes Geld verlieren.
Dies gilt auch für Sparbücher oder Sparanlagen.
Banken nutzen diese Einlagen für Investitionen und Kredite.
Somit ist ein Konto-Inhaber bei einer Bank eher als Gläubiger der Bank zu sehen, als ein Eigentümer des Geldes auf dem Konto.
Wie sicher ist Ihr Geld auf der Bank?
Um Bankkunden vor Verlusten zu schützen, gibt es die gesetzliche Einlagensicherung.
Diese garantiert:
- Bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank sind gesetzlich geschützt.
- In Krisenzeiten greifen nationale Einlagensicherungsfonds ein.
Jedoch hat die Einlagensicherung ihre Grenzen. Der Sicherungsfonds deckt nur einen Bruchteil der gesamten Einlagen ab.
Sollte es zu einer flächendeckenden Bankenkrise kommen, könnte nicht jeder Kunde sein Geld zurück erhalten!
In diesem Zusammenhang möchte ich auf folgendes Video von Marc Friedrich verweisen: